Energiemission
Energiemission - Klimaschutztag am 24.5.22 in Flacht
mit: Klimaschutzmanagerin Miriam Heil, Energieberater Hr. Graef, KV Willi Lotz, Pfr. Wallrabenstein, ab 16.30 Uhr kommt Hr. Wilhelm Weyl dazu.
1, Begehung der Gebäude
Die Gebäude Gem.haus, Kirche und Pfarrhauswerden begangen.
Größere und kleine Stromfresser wurden entdeckt
Die Heizungseinstellungen wurden auf die Nutzung optimiert
Maßnahmen für das 2-jährige Energieprogramm werden festgehalten
Zählerstände von Fr. Heil aufgenommen und von Herrn Graef Einstellungen der Heizung kontrolliert.
Heizung Gem.haus und Pfarrhaus sind schon im „Sommerschlaf“, Kirche wird in den „Sommerschlaf“ versetzt.
- im Herbst wieder umschalten („Heizperiode“)
- TIPP: bei abgeschalteter Heizung Thermostate aufdrehen (auf 3 oder 5), da dann der Stift unter dem Thermostat nach außen kommt. Beim Wiedereinschalten werden die Heizkörpger wieder heruntergedreht und der Stift dadurch bewegt. Das ist besser als wenn er immer nach innen gedrückt ist und dann streckenbleibt, wenn er dann beim Aufdrehen herauskommen soll.
An verschiedenen Stellen werden Glühbirnen (zumeist Halogen, aber zum Teil auch echte Glühbirnen) identifiziert. Diese Birnen sollen überall da, wo häufigere und längere Nutzung besteht gegen LED ausgetauscht werden. (Also z.B. im Flur / Toiletten Gem.haus, aber nicht im Keller.)
2. Inhaltlicher Teil: Warum ist es wichtig Energie zu sparen und was bedeutet das konkret?
Treibhausgasemissionen, insbesondere CO2, treiben den Klimawandel voran und müssen daher reduziert werden, um die Folgen für Natur, Umwelt und Menschen einzudämmen.
CO2 resultiert maßgeblich aus der Produktion von (fossiler) Energie.
Je weniger Energie wir verbrauchen, desto weniger Treibhausgase werden ausgestoßen.
Nebeneffekte: Da Energie teurer wird, kann Geld eingespart werden.
Und geringerer Engergieverbrauch ist entscheidend bei den Auseinandersetzungen um russisches Öl und Gas. Anders gesagt: Die Reduzierung von Heizenergie reduziert unsere Beteiligung an der Finanzierung des Krieges in der Ukraine!
Die EKD-Synode hält im November 2021 fest, dass die bisherigen Klimaziele der EKD erheblich verfehlt wurden: „Ein ‚Weiter so‘ kann es deshalb nicht geben. Es braucht große zusätzliche Anstrengungen, vor allem aber verstärkte Formen der Kooperation und Verbindlichkeit, um den Rückstand aufzuholen und das unverzichtbare Ziel der Klimaneutralität zu erreichen“
3. Unsere Aufgabe in der Energiemission:
1. Beschluss der Gemeinde zur Teilnahme & Ernennung einer*s Energiebeauftragten
bereits erfolgt
Ziele der Engergiemission:
Unnötige Verbräuche von Heizung, Strom und Warmwasser vermeiden
Dazu wird ermittelt was wo warum verbraucht wird.
Dann können Einstellungen verändert werden und so unnötiger Verbrauch abgestellt werden
Insgesamt soll der Umgang mit Energie hinterfragen und ggf. verändert werden.
2. Klimaschutztag (24.05.2022 in Flacht): professionelle Energieberatung und Unterstützung bei der Erstellung des Energieprogramms
- Gebäuderundgang, Analyse und Maßnahmenbesprechung
- Erstellung einer Maßnahmenliste
2. Verbrauchscheck von Heizung, Warmwasser und Strom
um so positive Verhaltensänderungen zu erreichen:
Mit gering-investiven Maßnahmen aktiv zum Klimaschutz beitragen und so den Verbrauch reduzieren. Für die Umsetzung der Maßnahmen stehen 1.000 € Fördergelder pro Jahr zur Verfügung (50%-Zuschuss), insgesamt bis zu 2000 €
3. Erstellung eines Energieberichts mit Maßnahmenprogramm (durch ZGV)
und anschließender Beschluss des KVs zum Projektvollzug. (ca. August)
4. Umsetzung der Maßnahmen und monatliche Erfassung der Zählerstände in Energiemanagement-Software: Avanti Cockpit (2 Jahres-Monitoring)
Avanti bietet die Möglichkeit:
Zählerstände regelmäßig zu erfassen
Energieverbräuche im Auge zu behalten
Energieverbräuche auszuwerten
avanti bezieht Wettersituation ein
5. Jährlich: Einen Gebäuderundgang machen und genau hinschauen (Wo kann Verbrauch verbessert werden?)
- Energierechnungsdaten in Energiemanagement-Software: Avanti Cockpit eintragen und hochladen
- Energiebericht aktualisieren (Was wurde umgesetzt, etc.)
(Wichtig: beim ZGV einreichen, danach telefonische Begutachtung)
- Im Kirchenvorstand über Maßnahmen, Erfolge und Status Quo berichten
- Rechnungen der Maßnahmen sammeln und zur finanziellen Förderung beim ZGV einreichen
6. Nach zwei Jahren: Ergebnisbericht:
Vergleich Status Quo und Ausgangssituation
Eingesparte Energie, CO2 und Kosten
Welche konkreten Maßnahmen wurden umgesetzt?
Wo besteht weiterhin Handlungsbedarf?
Wie kann es weitergehen?
z.B. Was außer Energie spielt zur Bewahrung der Schöpfung noch eine Rolle?
- Nachhaltiger Einkauf
- Müllreduzierung/ -vermeidung
- Recycling-Papier
- Ernährung
- Klimafreundliche Mobilität …
7. Begleitende Maßnahmen:
Erfolge feiern – Öffentlichkeitsarbeit: „Tu Gutes und sprich darüber“
Teilen des Engagements und der Erfolge mit der Gemeinde/Öffentlichkeit
Dafür geeignet sind z.B.:
Aushang im schaukasten
Infos im Gemeindebrief
Schöpfungsgottesdienst
Nachhaltige Gemeindefeste feiern
und Erfolge sichtbar machen!
Veranstaltungshinweise zum Thema hier